Michelstadt, 04. Juni 2024. Die Digitalisierung schreitet in allen Bereichen voran – in manchen Branchen langsamer als in anderen. In der Bankenwirtschaft ist man bereits seit Jahren digital unterwegs – ob im Front-End oder im Back-End. Online-Banking ist bei den meisten Menschen und Banken mittlerweile der Standard und auch andere Prozesse im Zahlungsverkehr sollen digitalisiert werden. Im Rahmen einer Veranstaltung der Sektion Odenwald des Wirtschaftsrates Hessen und der Volksbank Odenwald eG diskutierten die Teilnehmer mit Experten der DZ BANK AG über die geplante Einführung des Digitalen Euros durch die Europäischen Zentralbank (EZB) sowie weitere geplante Digital-Projekte der Finanzwirtschaft.
Maximilian Gagel, Senior Associate Digital Currencies der DZ BANK, ging schwerpunktmäßig auf geplante die Einführung des digitalen Euros bis 2028 durch die EZB ein. Er informierte die Teilnehmer über die Hinter- und Beweggründe der EZB, diese neuartige Geldform einzuführen. Gagel stellte mögliche Anwendungsszenarien für den Digitalen Euro dar und ging auf die potenziellen Auswirkungen der digitalen Währung für Privat- und Geschäftskunden ein.
Im Zuge der Digitalisierung und auch anlässlich des zunehmenden Fachkräftemangels haben ein Großteil der Unternehmen ihre Prozesse in vielen Bereichen bereits digitalisiert. Aber gerade im Rechnungsprozess gibt es noch ein großes Potential, denn ein erheblicher Teil der Rechnungen wird immer noch auf dem klassischen Postweg versendet. Corinna Lahr, Stellv. Abteilungsdirektorin & Kundenmanagerin Transaction Management Vertrieb von der DZ BANK erklärte, wie digitale Rechnungsprozesse Unternehmen perspektivisch unterstützen können. Dabei ging sie nicht nur auf den Kosten-Nutzen-Faktor für das Unternehmen, sondern auch für den zahlenden Kunden ein.
Die teilnehmenden Unternehmer und Unternehmerinnen erhielten an dem Abend sehr viele Informationen und die Erkenntnis, dass der Finanzsektor sich noch weiter digitalisieren wird und angesichts der digital-afinen jungen Generation auch muss. Wo diese digitale Reise allerdings noch hingehen wird, konnten auch die beiden Experten nicht sicher beantworten. Sicher war nur, dass die Zukunft des Finanzsektors in der Digitalisierung liegt.