Würzberg/Boxbrunn. Er ist ein echtes Kuriosum und längst über die Region hinaus bekannt: Der „Grenzübergang“ zwischen dem Michelstädter Stadtteil Würzberg und dem Amorbacher Stadtteil Boxbrunn. Auf bayerischer Seite in blau-weiß gehalten, auf hessischer in rot-weiß, wachen dort zwei kleine Zollhäuschen über die Grenzgänger, die zu Fuß oder mit dem Rad die kleine Brücke über den Mangelsbach queren, der dem unweit gelegenen hessischen Meiler seinen Namen gab.
Odenwälder Kuriosum instand gesetzt
Volksbank Odenwald unterstützt Reparatur des „Grenzübergangs“ zwischen Würzberg und Boxbrunn
Errichtet wurde all das von engagierten Bürgern – sowohl auf hessischer wie auch auf bayerischer Seite: In Freundschaft und mit ebenso viel Herzblut wie Engagement in Form von Muskelkraft und natürlich auch Geld.
Als die Winterstürme „Zeynep“ und „Antonia“ Anfang des Jahres den liebevoll hergerichteten und bei Wanderern und Spaziergängern beliebten Grenzübergang verwüstete, stand für die Verantwortlichen schnell fest, dass das Kleinod wieder aufgebaut werden soll. Schon bald begannen engagierte Bürgerinnen und Bürger aus Würzberg und Boxbrunn mit dem Wiederherrichten der Anlage.

Dieses Engagement unterstützt die Volksbank Odenwald mit einer Spende über 500 Euro: „Wir sind eine grenzüberschreitende Bank“, erinnert Alexander Beck, Leiter der Geschäftsstelle der Volksbank in Michelstadt: Vor wenigen Jahren fusionierte die Volksbank Odenwald bekanntlich mit der Raiffeisen-Volksbank Miltenberg zur Vereinigte Volksbank Raiffeisenbank eG (VVRB) eG. „Darum verbindet der Grenzübergang nicht nur Würzberg und Boxbrunn. Er verbindet nicht nur Hessen mit Bayern. Er verbindet auch das Geschäftsgebiet der Volksbank Odenwald mit dem Geschäftsgebiet der Raiffeisen-Volksbank Miltenberg, jeweils Niederlassungen der VVRB eG.“
Auch das gemeinsame bürgerschaftliche Engagement drücke aus, was der Volksbank Odenwald am Herzen liege: „Es spiegelt schließlich das, was auch unserer traditionell genossenschaftlich ausgerichteten Bank zugrunde liegt: der gemeinschaftliche Gedanke und das Wissen, dass man gemeinsam einfach mehr schafft als einer alleine.“
Beck freute sich im Rahmen der Spendenübergabe sehr darüber, dass sich nun Einheimische ebenso wie Gäste „von auswärts“ über den wieder hergerichteten Grenzübergang freuen, dort rasten, picknicken oder sich auch in eines der Gästebücher eintragen können.
